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Geschichten aus dem Feenwald Die große Eiersuche

Der Morgentau liegt noch wie ein kleiner Schleier über dem Moos, die Vögel zwitschern ihr Guten-Morgen-Lied, Grimbart schnarcht in seiner Höhle und der Wald erwacht langsam zum Leben - normalerweise… an Ruhe ist heute Morgen im Feenwald nicht zu denken. Ole und Lars hüpfen aufgeregt von Baum zu Baum, Tobi rennt zickzack durch den Wald und Anna und Laura fliegen so schnell durch die Lüfte, dass sie überall Feenstaub verlieren. Die Dachskinder stecken ihre Köpfe in jedes Loch, Fritz springt von einer Bachseite zur anderen und selbst Grimbart scheint etwas in den Baumhöhlen zu suchen…

Mit hochrotem Kopf kommt Bernd mit einem bunten Ei in der Hand hinter zwei umgefallenen Bäumen heraus: “Ich habe eins!” Alle schauen Bernd freudig an und rufen: „Hurra! “ Jetzt suchen alle noch eifriger jeden einzelnen Winkel ab. Kein Stein bleibt liegen, kein Baumstamm bleibt unerkundet und nach und nach füllen sich alle Körbchen mit bunten Eiern. Was für ein Spaß! In diesem Jahr hat sich der Osterhase aber auch besonders viel Mühe gegeben. Sogar in den Baumkronen hat er seine bunten Eier versteckt (wie er das nur geschafft hat…die Tiere vermuten, dass Anna ihm geholfen hat...). Aber nicht nur kleine bunte Eier wurden vom Osterhasen versteckt - wie jedes Jahr gibt es ein besonderes Osternest welches an einem besonderen Ort versteckt ist. Kleine Hinweise führen zum Ziel…



Grimbart liest den ersten Hinweis vor: “Schließt die Augen und lauscht der Natur. Hört ihr das Geräusch?” (...) “Ach lieber alter Grimbart, das ist doch leicht… das ist der Specht!”, ruft Max. “Da hast du recht Max. Dann folgt mir mal zum Bach. Da gibt es die nächste Frage.” Gesagt - getan - alle folgen Grimbart. “Nun gut, dann kommt nun Frage zwei: Wie heißt das Tier das im Dunkeln leuchtet?” “Laura!”, ruft Fritz. “Ich bin doch kein Tier…”, Laura schaut Fritz empört an. “Nein Laura, so war das nicht gemeint. Bitte sei nicht sauer. Nur wenn du nachts noch durch den Feenwald fliegst dann ist ein goldener Schimmer am Himmel und da musste ich direkt an dich denken.” Laura lächelt und nimmt Fritz in den Arm. “Aber ich weiß welches Tier gesucht wird - das Glühwürmchen”, lächelt Laura. “Ja,” sagt Grimbart. “Folgt mir zur Glühwürmchenhöhle. Dort folgt die letzte Frage”. Die Lösung dieses Rätsels verrät euch wo das Osternest versteckt ist: “Welcher Baum kann 1200 Jahre alt werden?” - alle schauen sich an und nicken dann einstimmend: “Da gibt es nur eine Lösung! Die Eiche!”, ruft Anna. “Richtig…”, doch Grimbart konnte seinen Satz nicht beenden, flink machen sich alle auf den Weg inmitten der friedlichen Waldstille in dem silbergrauen Weg entlang an dem satten grünen Moos vorbei direkt zur großen Eiche am Feenwaldeingang.



Und da war es - direkt neben der großen Eiche, rechts auf dem Weg zum Feenwald,, versteckt in einer bunten Wiese aus Frühlingsblumen... „Und??? Was ist in dem Nest”, die Dachskinder können es vor Spannung nicht aushalten. Kleine Schokoladenhasen, Nüsse, Springseile und Malblöcke liegen darin und ein zusammengerollter Zettel mit einer wunderschönen Blume daran. Auf dem Zettel ist ein kleines Ostergedicht geschrieben:

“Ostern, wenn der Lenz erwacht, jubelt jeder hier und lacht, denn zu dieses Tages-Feier gibt es bunte Ostereier.”

“Lasst uns zurückgehen zum See“, Grimbart geht voran. “Dort wartet der leckere Eierpunsch auf uns. Max hat ihn extra heute früh für uns gebraut. “ Alle klatschen und freuen sich. Der ganze Wald erstrahlt in bunten Farben. Die Feen haben in der Nacht kleine bunte Kugeln aus Feenstaub in den Baumkronen aufgehangen. Diese funkeln nun wie kleine bunte Blumen in den Bäumen.

Was für ein schönes Osterfest. Alle singen, klatschen und lachen.

Ach, wenn doch jeden Tag Ostern wär…


Viel Freude beim Vorlesen. Frohe Ostern,

Julia


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